Blütenhonig besteht nahezu ausschließlich aus dem Nektar der typischen Frühlingsblüten. Die
Hauptquellen sind Apfel, Kirsche, Ahorn, Birne, Stachelbeere, Löwenzahn, Wiesenblumen und Raps.
Da all diese Pflanzen ein anderes Temperatur- und Feuchtigkeitsbedürfnis haben, fällt dieser Honig je
nach Jahr etwas anders aus. Somit gibt es beim Blütenhonig richtige Jahrgänge. Geschmacklich ist
dieser Honig etwas milder als Blütenhonig mit Löwenzahn. Seine Farbe ist meist hellgelb. Dieser
Honig ist ein echter Klassiker und bei allen Kunden sehr beliebt.

Der Name Blütenhonig mit Löwenzahn bedeutet, dass mindesten 1/3 des Nektars, aus dem der Honig
entsteht, vom Löwenzahn stammt. Leider wird Löwenzahn auch im Allgäu immer weniger und so
handelt es sich hierbei um eine echte regionale Spezialität. Löwenzahnhonig besticht durch seine
knallgelbe Farbe und seinen intensiven, aromatischen Geruch. Typisch ist der leicht scharfe Abgang
des Löwenzahnhonigs. Da der Löwenzahn nur etwa zwei Wochen im Frühjahr blüht und die
Witterung zu dieser Jahreszeit noch sehr unbeständig ist, haben die Bienen oft nur wenige Tage Zeit,
um diesen köstlichen Honig zu sammeln.

Ein Bienenstand darf jedes Jahr für 2-3 Wochen in die Pfalz. Hier haben die Römer großflächig
Edelkastanien angebaut und so gibt es hier auch heute noch große Vorkommen dieser Baumart.
Wenn die Esskastanien, wie die Edelkastanien auch genannt werden, blühen, dann kann dort eine
ganz besondere Honigsorte gewonnen werden. Edelkastanienhonig schmeckt unverwechselbar, sehr
herb mit einer deutlichen bitteren Note. Der Honig bleibt sehr lange flüssig und hat eine dunkle
Farbe. Er ist für alle die richtige Wahl die einen Honig außergewöhnlichen Honig suchen. Wer
Edelkastanienhonig mag, der liebt Ihn!

Linden haben besonders viel Nektar, wenn sie bei warmem ausgeglichenen Klima und mit
Grundwasserkontakt wachsen. Da die meisten deutschen Großstädte in die Auen großer Flüsse
gebaut wurden, honigen die Linden in den Großstädten besonders gut. Einige Bienenvölker dürfen
hierfür in die Region um München fahren. Hier sammeln die Bienen an den Alleebäumen einen sehr
sortentypischen Lindenhonig. Lindenhonig ist wunderbar cremig und hat einen typischen Geschmack.

Rapshonig ist der letzte Sortenhonig der von einer großflächig angebauten Ackerfrucht stammt. Alle
anderen einst angebauten, für Bienen attraktiven Ackerfrüchte werden nicht mehr oder nur noch
sehr vereinzelt angebaut. Rapshonig stellt somit ein echtes Gemeinschaftsprodukt von Landwirten
und Imkern dar. Rapshonig zeichnet sich durch einen besonders hohen Glukoseanteil aus, was zur
Folge hat, dass er sehr schnell auskristallisiert. Wird der Honig dann im richtigen Moment gerührt,
bekommt er seine typische auf der Zunge zerschmelzende feincremige Konsistenz. Die Farbe eines
reinen Rapshonigs ist sehr hell, beinahe weiß und sein Geschmack sehr mild. Er ist besonders bei
Kindern beliebt aber auch für alle die richtige Wahl, die gerne eine besonders dicke Schicht Honig auf
ihrem Frühstücksbrot haben!

Der Honig stammt aus der Imkerei von Raphael Buck, aus dem Landkreis Ravensburg, der seine mehrere hundert Bienenvölker mit Leib und Seele pflegt. Ein junger Imker der mit seiner Arbeit und seiner Umgebung in einer engen Verbundenheit lebt. Seine Arbeit verlangt es, dass er, die ihn umgebende Landschaft achtsam wahrnimmt und die Begebenheiten der Natur richtig miteinander in Verbindung setzt. Der Imker weiß genau, wo, wann, was blüht und zu welchem Zeitpunkt, dementsprechend die Bienen mit sammeln loslegen können. Dadurch kann er die Ernte der fleißigen Tierchen beeinflussen, wobei solch besondere Erzeugnisse wie, der Blütenhonig, der Waldhonig oder der Esskastanien Blütenhonig entstehen.

Tannenhonig ist der edelste Honig, der im süddeutschen Raum zu ernten ist.
Er ist eine echte süddeutsche Spezialität! Damit die Bienen Honigtau von der Weißtanne sammeln
müssen ein ganze reiche an Faktoren stimmen. Im Schnitt honigt ein Weißtannenbestand in etwa alle
10 Jahre. Doch nicht nur, weil es so selten Tannenhonig gibt ist er so kostbar, sondern auch, weil er
den Bienen besonders viel Arbeit abverlangt. Denn um die Honigtautröpfchen zu sammeln, müssen
die Bienen ins Dunkle der Tannen fliegen um dort den Honigtau von den Nadeln zu lecken. Das ist
besonders anstrengend! Doch der Aufwand lohnt sich, denn Tannenhonig ist ein besonderer
Gaumenschmaus. Er ist noch herber als Waldhonig und hat dabei eine kleine Note Wald, der
Geschmack ist einfach unverkennbar! Die Farbe ist besonders dunkel und hat in manchen Jahren
einen kleinen Grünstich.

Während die meisten Sorten aus Nektar bestehen, so entsteht Waldhonig aus einer Substanz, die der
Imker als Honigtau bezeichnet. Darunter versteht man zuckerhaltige Ausscheidungen von
verschiedenen Lausarten, die vor allem auf Fichte und Tanne leben. Die Prognose ob, wo und wann
es zu einer Honigtauausscheidung kommt, ist eine ganz besondere Herausforderung für den Imker.
Nur durch kontinuierliches Beobachten kann eine regelmäßige Ernte dieser Köstlichkeit gelingen. Für
mich ist der Juni und Juli immer die spannendste Zeit im Bienenjahr, gibt es dieses Jahr Waldhonig?
Wenn ja, wo? Spielt das Wetter mit? Waldhonig schmeckt unverkennbar und bleibt aufgrund seines
hohen Fruktose Anteils lange Zeit flüssig.