
Die (gemeine) Birke
Sammelzeiten
Knospen: ab Februar Blätter: März - Mai/Juni
Boden und Standort
Ihre Anpassungsfähigkeit zeigt sich in ihrer Standortwahl: Sie verträgt saure, aber auch nährstoffarme Böden und wächst sowohl auf trockenen, sandigen und lehmigen Flächen ebenso wie in feuchten Moorlandschaften. Besonders in letzteren entfaltet sie ihre beeindruckende Fähigkeit, mit Wasser umzugehen – sie speichert es, gibt es weiter und hilft dabei, die Bodenstruktur zu stabilisieren.
Sie braucht viel Licht, ist aber zugleich ein Baum, der Licht bringt: Ihr einzigartiger, strahlend weißer Stamm reflektiert das Sonnenlicht und bringt Helligkeit in düstere Wälder und leere Felder.
Diese weiße Rinde ist eine Besonderheit unter den Bäumen – mit luftgefüllten Zellschichten versehen, bietet ihr die Rinde Schutz vor extremer Kälte und macht die Birke zu einem der winterhärtesten Laubbäume, die bis zu -20 °C aushalten kann.
Mit ihrem schnellen Wachstum kann die Birke bereits nach sechs Jahren Höhen von bis zu sieben Metern erreichen. Im Laufe ihres Lebens wird sie bis zu 30 Meter hoch und kann ein Alter von etwa 120 Jahren erreichen.





Naturheilkundliche Wirkung & Inhaltsstoffe
Die Birke wird in der Pflanzenheilkunde vor allem für ihre unterstützende Wirkung auf die Nieren, die ableitenden Harnwege, bei Hautproblemen und Rheuma geschätzt.
Birkenblätter enthalten wertvolle Inhaltsstoffe wie Flavonoide, ätherische Öle, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Saponine und Vitamin C. Sie können die Nierenfunktion sanft fördern, ohne dabei die Niere zu reizen.
Sowohl ein Teesud als auch der Birkensaft werden als Gesichtswasser geschätzt, das die Haut reinigt, belebt und pflegt. Zudem kann dies bei Hautausschlägen oder schlecht heilenden Wunden unterstützend zur Waschung verwendet werden.
!! Hinweis:
Bei der Anwendung von Birkenblättern ist jedoch Vorsicht geboten: Personen mit eingeschränkter Nieren- oder Herzfunktion sollten die Verwendung zuvor mit einer medizinischen Fachperson abklären.
Haut- und Haarpflege
Für die Haut kann die Birke innerlich wie äußerlich verwendet werden.
In Haarpflegeprodukten wird sie genutzt, um die Kopfhaut besser zu durchbluten, die Haarwurzeln zu kräftigen und das Haarwachstum zu fördern. Gleichzeitig trägt sie dazu bei, überschüssigen Talg zu regulieren und Schuppenbildung zu reduzieren.
!! Hinweis:
Bei der Anwendung von Birkenblättern ist jedoch Vorsicht geboten: Personen mit eingeschränkter Nieren- oder Herzfunktion sollten die Verwendung zuvor mit einer medizinischen Fachperson abklären.

Mythologie
Mit der Birke beginnt der Frühling. Wenn die ersten zarten Blätter sprießen und ihr strahlend weißer Stamm im Sonnenlicht leuchtet, ist das ein untrügliches Zeichen dafür, dass die kalte, dunkle Jahreszeit weicht. Diesen Übergang feierten die Kelten mit dem Fest Imbolc, das der Frühlingsgöttin Brigid gewidmet war. Brigid steht für das Licht, den Neubeginn und die Erneuerung – und kein Baum verkörpert diese Qualitäten so sehr wie die Birke.
Der Name der Birke wurzelt im alten indoeuropäischen Wort bhereg, das für „strahlenden Glanz“ steht – passend zu ihrer Rolle als Lichtbringerin, die Dunkelheit vertreibt und neue Wege eröffnet. Sie ist der Baum, der nach dem langen Winter als Erster wieder Leben bringt und mit ihrem Anblick Hoffnung schenkt.
Die Birke ist auch der erste Baum im keltischen Baumkalender und wird dem Sonntag, dem Tag des Lichts, zugeordnet und galt als Verkörperung von Klarheit und Neubeginn.
Mit Birkenreisigbesen wurden die Häuser von Schmutz und abgestandener Energie befreit – eine rituelle Reinigung, die den Übergang in die neue Jahreszeit erleichtern sollte. Noch heute heißt es in den Bergen, dass ein Besen aus Birkenzweigen mehr könne als nur Staub kehren - er hilft dabei, Platz für Neues zu schaffen, innerlich wie äußerlich, das Erstarrte in Bewegung zu bringen, den Blick zu klären und neue Wege freizulegen.
Bei den Germanen galt die Birke als heiliger Baum. Sie wurde der Göttin Freya, der Göttin der Liebe und Fruchtbarkeit, geweiht. Es wird erzählt, dass Brigid sich zu Beltane, dem Fest der heiligen Hochzeit, mit der Sonne vermählt – ein Symbol der Vereinigung von Himmel und Erde. Dafür wurde traditionell bis heute noch aus Maibaum aus der Birke aufgestellt – als Sinnbild für Wachstum, Lebenskraft und Fruchtbarkeit.
Signatur
In der Signaturenlehre wird die Birke der Venus zugeordnet, dem Planeten der Harmonie und Reinigung. Ihre weiße Rinde steht symbolisch für Reinheit und Klarheit, während ihre Fähigkeit, den Wasserhaushalt im Körper zu fördern, die Verbindung zu den Nieren – einem Organ, das ebenfalls unter der Regentschaft der Venus steht – unterstreicht.
Energetische Wirkung
sonstige Verwendung
Die Birke war seit jeher ein vielseitig genutzter Baum, dessen Rinde, Holz und Blätter den Menschen in vielerlei Hinsicht dienten.
Schon in der Steinzeit wurden aus ihrem flexiblen Rindenbast Kleidung, Behältnisse und Schuhe gefertigt.
Ihr Birkenteer war ein geschätzter Klebstoff, mit dem Pfeilspitzen und Werkzeuge sicher am Schaft befestigt wurden.
Besonders bemerkenswert ist die hohe Entzündlichkeit der Birkenrinde – selbst bei Nässe brennt sie zuverlässig. Dies liegt an ihrem hohen Gehalt an ätherischen Ölen und Harzen, die Wasser abweisen und ihr die Fähigkeit verleihen, auch unter widrigen Bedingungen Feuer zu entfachen.

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