Die Meisterwurz
Volkstümliche Name
Bergwurz, Brustwurz, Durstwurz, Ginseng des Westens, Kaiserwurz, kleine Königin der Alpen, Magisterwurz, Ostrutwurz
Boden und Standort
Die königliche Meisterwurz stammt aus den Gebirgen Europas. Sie wächst bevorzugt auf feuchten, nährstoffreichen Böden auf 1500 bis 2200 Metern Höhe. Aufgrund ihrer Heilwirkung wurde sie vielfach kultiviert, weswegen sie sich in einigen Fällen auch im Flachland vermehrt.
Pflanzenfamilie und Sammelzeit:
Die Meisterwurz stammt aus der Familie der Doldenblütler - Apiaceae - und ist mehrjährig. Sie kann bis zu einem Meter groß werden und blüht von Juli bis August. Geerntet werden die Blätter vor der Blüte, die kostbare Wurzel dahingegen im Frühjahr oder Herbst. An einigen Standorten ist das Sammeln der Meisterwurz verboten. Für den eigenen Gebrauch lässt sich die Königin der Alpen auch im eigenen Garten ziehen.
Naturheilkundliche Wirkung & Inhaltsstoffe
Als aromatische Bitterpflanze fördert sie den Appetit, regt
die Magentätigkeit an und unterstützt damit die gesamte Verdauung und vor allem
auch die Leber.
Darüber hinaus hat sie traditionell in der Volks- und
Naturheilkunde so viele Einsatzgebiete, dass sie ihrem Namen als Meisterin
aller Wurzeln alle Ehre macht. Sie ist ein großes Stärkungsmittel: Ob bei
Erkältungskrankheiten, bei Fieber, zur Abwehrsteigerung und sogar als Antidot
bei Vergiftungen fand sie traditionell schon seit Jahrhunderten ihre Anwendung.
Ihr werden auch blutdrucksenkende und kreislaufstärkende sowie
entzündungswidrige und schmerzhemmende Eigenschaften nachgesagt.
Darüberhinaus wurde die Bergwurz früher auch in magischen Dingen benutzt. Als
Amulett getragen oder aufgehängt wurde ihr eine große Schutzfunktion
zugesprochen.
Sie enthält unter anderem ätherische Öle, Bitterstoffe,
Cumarine, Gerbstoffe und Harze.
Geistig seelische Wirkung / Signatur
Die Königin der Alpen wird dem männlichen Prinzip zugeordnet. Sie ist das Gegenstück zur Engelwurz, eine Schutzpflanze mit eher weiblichen Eigenschaften. Die Blätter und Stängel der Meisterwurz, sowie ihre Wurzeln versinnbildlichen Kraft und Energie, Durchhaltevermögen und Widerstandsfähigkeit. So wirkt die Alpenpflanze auch seelisch: Sie lässt Energie auftanken und ist nicht nur körperlich nach einer Erkältung oder Burnout stärkend, sondern auch für Geist und Seele.
Nach Roger Kalbermatten ist das Wesen der Bergwurz aufrichtend und nach oben ausweitend. So hat sie auch einen Bezug zum Brustkorb. Eine Pflanze, die eine geschwellte Brust verleiht, eine Pflanze, die das Selbstbewusstsein stärkt.
So wird die Meisterwurz auch den Planeten Jupiter und der Sonne zugeordnet, der Fülle und dem Selbst.
Wirkung des Hydrolats
Bei der Meisterwurz können sowohl die Blätter als auch die Wurzel destilliert werden. Die Wurzel ist in ihrer Wirkung stärkender und belebender als die Blätter, welche eher auf subtile Art anregend wirken. Susanne Fischer-Rizzi schreibt über die körperliche Wirkung des Hydrolats, dass sie bei Blähungen und Magenverstimmungen helfen. Es regt die Verdauung an. Auf psychischer Ebene weckt sie die Lebensgeister und unterstützt bei Angstgefühlen.
Meisterwurz-Räucherung
Die Meisterwurzwurzel wurde früher häufig verräuchtert, gerade in ärmeren Familien. Als Weihrauchersatz kam sie oft in Raunachtsmischungen vor. Christine Fuchs beschreibt die Meisterwurz als Anfacher der Lebensenergie. Die geräucherte Meisterwurz kann einen Lichtimpuls geben und so aufbauend und kräftigend wirken. Genau wie die naturheilkundliche Wirkung hilft sie aus der Erschöpfung.
Die Meisterwurz erreicht das männliche Prinzip, wie die Engelwurz das weibliche. Die beiden Pflanzen ergänzen sich so wunderbar.
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